Das Fest Adam und Eva am 24.12. verbindet die Schöpfungsgeschichte zu Beginn der Bibel mitsamt Sündenfall mit der Erlösung durch die Geburt von Jesus - eine neue, bessere Welt wird erschaffen, das Alte überwunden.
Adam bedeutet „der Mensch, die Menschen, die Menschheit", Eva „die Lebendige, die Mutter alles Lebendigen". In diesem Sinne sind alle Menschen Adam und Eva, von Gott erschaffen, vom Bösen bedroht und leben nicht mehr im Paradies. Sie vergaßen auch nach der Vertreibung nie die Erinnerung an das Paradies und wünschten sich immer, Gott solle das Tor des Paradieses erneut aufschließen und die Menschen wieder hinein lassen. Daher erinnert man sich gerade an Heilig Abend zunächst an die Geschichten vom Paradies, von Adam und Eva und ihrer Vertreibung.
Maria wird als „die neue Eva" und Jesus als „der neue Adam" bezeichnet – ein Hinweis auf die Schöpfung und Neuschöpfung. Jesus, der versprochene Retter zeigte den Menschen durch sein Leben, sein Wort und sein Wirken wieder neu, wie Gott sich das Leben der Menschen wünscht, so dass ein neues Paradies auf Erden entstehen sollte.
Zeichen des Festes Adam und Eva ist der Apfel. Häufig wird aus Äpfeln, Stäben und Kerzen eine Weihnachtspyramide – „Paradeiserl" genannt - gebastelt und neben die Krippe gestellt