Agatha (= „die Gute") ist ein Heilgengedenktag, der am 5. Februar begangen wird. Sie wurde um 225 in Catania auf Sizilien geboren, wo sie am 5. Februar 250 starb. Der Legende nach war sie eine wohlhabende, adlige Jungfrau von großer Schönheit, die als Christin die Brautwerbung des Statthalters Quintianus zurückwies. Darauf ließ dieser sie verhaften und zunächst in ein Bordell bringen um sie zu verführen. Da ihm dies nicht gelang, ließ er sie verhören und foltern (U.a. wurden ihr die Brüste abgeschnitten, weshalb man sie häufig mit den Brüsten auf einem Tablett darstellt.). Schließlich starb sie im Gefängnis. Ein von hellem Licht strahlender Jüngling erschien und legte eine Marmortafel in den Sarkophag mit der Aufschrift: „Ein heiliger und freiwilliger Geist, belohnt von Gott, Rettung für das Land." Am ersten Jahrestag von Agathas Tod wurde der Legende nach der die Stadt Catania bedrohende Lavastrom des Ätna durch die aus dem Grab sich erhebende Marmortafel abgelenkt.
Agatha ist die Patronin der Pfarrkirche in Siddessen.