Agnes ist ein Heilgengedenktag, der am 21. Januar begangen wird. Agnes wurde im 3. Jahrhundert als Tochter einer römischen Adelsfamilie geboren. Als der Sohn des römischen Präfekten sie heiraten wollte, verkündete sie, dass sie nicht heiraten, sondern ganz zu Jesus gehören wolle. Daraufhin wurde sie vor Gericht gestellt. Als Jungfrau durfte man sie nicht zu Tode verurteilen. Darum sollte sie vergewaltigt werden. Doch durch ein Wunder bedeckten auf einmal ihre Kopfhaare ihren ganzen Körper und es erstrahlte ein helles Licht. Bei dem Versuch, sie trotzdem zu vergewaltigen, starb derjenige. Agnes aber erweckte ihn wieder zum Leben, weshalb man sie als Hexe verbrennen wollte. Aber auch das Feuer wich vor ihr zurück. Da nahm ein Soldat sein Schwert und tötete sie durch einen Stich in den Hals – so wie man Lämmer tötet. Deshalb wird Agnes oft gemeinsam mit einem Lamm dargestellt.
An ihrem Festtag werden in Rom jeweils zwei Schafe gesegnet, aus deren Wolle die Pallien hergestellt werden, die der Papst den Erzbischöfen überreicht.
In Erkeln ist es seit langer Zeit Sitte, um den Gedenktag der Heiligen Agnes herum ebenfalls Lämmer zu segnen. Aus ihrer Wolle stellen dann die Kommunionkinder des Jahres Bänder her.