Gemeinde gestern und heute
Im neunten und zehnten Jahrhundert erfolgte die Christianiesierung des Sachsenlandes. Es ist davon auszugehen, dass die Bewohner der alten Ortschaft Hemmeteshus, heute Hembsen, durch das Kloster Corvey christianisiert wurden.
Im Jahre 1764 wurde auf Antrag der Gemeinde Andacht und Prozession mit 4 Stationen von der Diözese Paderborn genehmigt.
Mittels Urkunde vom 11. Dezember 1896 durch den Hochwürdigen Bischof Hubertus im Jahre 1897 wurde die Gemeinde Hembsen von der Pfarrei in Brakel abgetrennt und ist seither selbständige Pfarrei. Bis zu diesem Zeitpunkt war Hembsen eine Filiale der Pfarrei Brakel und wurde vom Kapuzinerkloster Brakel betreut. Heute haben wir in Brakel an diesem Ort noch die Kapuzinerkirche mit angrenzendem Pfarrheim mit Dekanatsbüro.
Hembsen hatte sich bereits früh mit der Kapellengemeinde Beller, welche eine Filialgemeinde der Pfarrgemeinde Hembsen ist, mit der Pfarrgemeinde Erkeln zum Pfarrverbund zusammengeschlossen. Seit dem Jahr 2000 haben wir den Pastoralverbund Nethegau. Zu diesem Pastoralverbund gehören folgende Gemeinden: Beller, Erkeln, Frohnhausen, Gehrden, Hembsen, Istrup, Schmechten und Siddessen.
Seit dem 1.1.2009 besteht der Beschluss unseres Erzbischofs Heinrich Becker, dass um weiterhin lebendige Gemeinden zu haben, die bisherigen Pastoralverbünde (derzeit 213 im Erzbistum Paderborn) auf ca. 100 Pastoralverbundseinheiten durch Zusammenschlüsse neu gebildet werden. Diese Zusammenschlüsse sollen bis zum Jahr 2014 erfolgt sein. Im Jahr 2012 wird ein Zusammenschluss unseres Pastoralverbundes Nethegau mit dem Pastoralverbund Brakeler Bergland entstehen. In der Zeit vor dem eigentlichen offiziellen Zusammenschluss wird die Zusammenarbeit intensiviert. Bei 780 Gemeinden im Erzbistum haben wir bis zum Jahr 2030 nur ca. 420 Priester. Hierdurch soll bis zum Jahr 2030 Planungssicherheit für die Gemeinden, Pastoralverbünde, Dekanate und das Erzbistum Paderborn gegeben sein.