Im Sommer 1962, als die beiden Türme fertig waren (allerdings ohne Dach und die Sandsteinrippen), wurden drei neue Glocken beim Bochumer Verein bestellt. Am 09.09.1962 konnten wir die neuen Glocken einweihen auf die Namen St. Johannes von Nepomuk, St. Elmar und St. Hildegunde. Die beiden letztgenannten Glocken „sollen uns stets an das inhaltstiefe Epos Dreizehnlinden erinnern". Die Glocken sind auf die Töne „es", „ges" und „as" (Motiv „Te Deum") gestimmt.

Nepomuk Glocke 5085

Am 19.10.1962 läuteten die Glocken zum ersten Mal elektrisch. Die Freude war groß, allen gefiel der kräftige und harmonische Klang. Die Gesamtkosten betrugen damals insgesamt DM 21.850,00.

In der Kirchenchronik des Jahres 1962 werden zudem die Freilichtbühnen-Aufführungen „Andreas Hofer" und „Schneewittchen" sowie der Neubau der Kanalisation und der Kläranlage erwähnt. „Man darf mit Recht sagen, daß Bökendorf die persönlichen, finanziellen und wirtschaftlichen Kräfte bis aufs Äußerste angespannt hat", so der damalige Chronist Vikar Tecklenburg.