Dank des Hinweises und der persönlichen Einladung von Diakon Klaus Lipka, habe ich am 01.08.24 um 19:30 Uhr, die Gelegenheit ergriffen und an meinem „ersten ökumenischen Bittgang als Friedensgebet“ teilgenommen. Da ich es nicht kannte, es mir aber sehr gut gefallen hat, möchte ich diese Erfahrung hier teilen.
Vorab: Kurz vor 19:30 Uhr begann es zu regnen. Ich war schon am überlegen, ob der Bittgang trotz Regens stattfindet oder vielleicht doch ausfällt. Dennoch bin ich erst einmal hin und war überrascht, wie viele Menschen mit Regenschirmen auf dem Grün am Annenbildstock standen. Prompt sah ich auch das ein oder andere bekannte Gesicht. Brakel ist halt Brakel – irgendwie kennt man sich.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Monsignore Andreas Kurte starteten wir singend Richtung Annenkapelle. Ein Gesangsbuch hatte ich leider nicht dabei. Doch mir wurde kurzerhand eins zum Mitreinschauen angeboten.
Der Himmel wurde immer dunkler und der Regen stetig dichter. Umso schöner war es, als wir an der Annenkapelle ankamen. Dort empfing uns ein warmes, goldenes Licht, das mir sofort ein Gefühl von Geborgenheit vermittelte. In der Kapelle fanden die meisten von uns Schutz vor dem immer stärker werdenden Regen.
Pastor Andreas Kurte und Pfarrer Volker Walle führten gemeinsam durch das Friedensgebet. Zusätzlich zeigten uns zwei Schüler der Gebrüder Grimm Schule, wie man Konflikte auf friedliche Weise lösen kann. Gegen Ende sprachen wir ein Wechselgebet. So ausführlich und wiederholend war mir das neu. Doch in DEM Moment hatte ich das Gefühl, dass die Macht des gemeinsamen Betens tatsächlich etwas in der Welt bewirken kann.
Nächstes Jahr komme ich gerne wieder!