© Thomas Oesselke / PR Brakeler Land

St. Johannes Baptist, Hembsen

In der Kirche St. Johannes Baptist in Hembsen befindet sich ein besonderes Grab, das einmal im Jahr göffnet wird und das ein Engel bewacht.

Die Errichtung der heutigen Kirche fand zwischen 1828 und 1840 überwiegend in Eigenleistung statt. Sie wurde 1840 zunächst nur benediziert und erst nach 118 Jahren am 5. Mai 1958 konsekriert.

Die Kirche von 1840 war zunächst ein Saalbau. 1908 fand die Erweiterung um einen ca. 3 m tiefen basilikalischen Anbau statt. Es entstanden der Marienaltar und der Josephsaltar an den Seiten sowie eine Apsis für den Hochaltar. Bei einer weiteren Renovierung wurden 1998 der Altar, das Lesepult und der Taufstein durch den Bildhauer Edgar Gausling neu gestaltet.

Der Hochaltar entstand um 1680 in Corvey und wurde 1840 als Geschenk der neu errichteten Hembser Kirche überlassen. Er zeigt im großen Mittelbild wie die drei Weisen aus dem Morgenland dem göttlichen Kind huldigen. Weitere Figuren sind der Hl. Benedikt, die Hl. Scholastika, der Hl. Joseph und die Hl. Anna.

Adresse:

Lange Str. 26

33034 Brakel Hembsen

St. Johannes Baptist

Der Namenspatron der Kirche Johannes der Täufer ist im oberen Bild des Hochaltares zu sehen. Daneben findet man seine Figur über der Eingangstür der Kirche und vor der linken romanischen Säule. Diese Figur wird bei der alljährlichen Patronatsprozession auf einem speziellen Gestell durch den Ort getragen.

 

Das heilige Grab

Eine Besonderheit der Kirche ist das heilige Grab, das sich unter dem Josephsaltar befindet. Es wurde von Bildhauer Sauerland aus Warburg 1937 gestaltet und ist nur am Karfreitag und Karsamstag geöffnet.

Dieser Bildhauer fertigte auch die sehr wertvollen Eichenholzfiguren der Weihnachtskrippe.

Die heutige Orgel entstand in den Jahren 2000/2001. Sie ist ein technischer Neubau unter Verwendung alter Pfeifen. Hochrangige Organisten spielten an der Orgel und bestätigten ihre herausragende Qualität. Mit 15 klingenden Stimmen (804 Pfeifen) verteilt auf 2 Manuale und Pedal wird sie respektvoll als „Hembser Domorgel“ bezeichnet.

(Text: Susanne Krömeke)