Ostern

An diesem Tag feiert die Kirche die Auferstehung Jesu von den Toten. Es ist der älteste und gleichzeitig höchste christliche Feiertag.

Begriffserklärung

Das Wort Ostern kommt evtl. von Osteria – was der Name einer heidnischen Frühlingsgöttin ist – oder von Östara – was für die Himmelsrichtung Osten steht, wo die Sonne aufgeht.

Das Osterfest findet ungefähr zur selben Zeit wie das jüdische Pessach statt. Der Termin für das Osterfest wechselt, denn es findet seit dem 4. Jahrhundert am Sonntag nach dem ersten Frühlingsmond statt. Daher fällt es immer in den März oder April.

 

Symbole

Sonne

Zeichen für Jesus das Licht der Welt, der Ostern von den Toten auferstand.

Osterkerze

Jesus ist das Licht, das die Welt hell macht. Die Osterkerze brennt bis Himmelfahrt in jedem Gottesdienst. Als Zeichen für die Auferstehung brennt sie außerdem bei jeder Tauffeier und jeder Trauerfeier.

  • α und Ω: Jesus ist Anfang und Ende
  • das Kreuz mit den Wundmahlen: Jesus hat für uns gelitten und ist auferstanden.
  • Jahreszahl

Osterlamm

Da ist zunächst das Osterlamm. Lämmer gehörten zu allen Zeiten und in allen Religionen zu den Opfertieren, wurden später durch gebackene Tiere oder Abbilder ersetzt. Jesus wird als das Lamm Gottes bezeichnet. Deshalb werden Osterlämmer gebacken und mit der Siegesfahne – oft mit der Aufschrift JHS (= Jesus Heiland Seligmacher) – versehen als Zeichen, dass Jesus den Tod besiegt hat.

Osterfeuer

In vielen Gemeinden – auch in unserem Pastoralen Raum – gibt es am Abend des Ostersonntags ein Osterfeuer. Feuer verbreitet Wärme, Licht, bringt Leben und dient als Zeichen für Leben. Feuer ist weiterhin ein Zeichen für Jesus, das Licht der Welt. Die erste Erwähnung eines Osterfeuers gab es 751, ab dem 15./16. Jahrhundert wurde es feste Tradition – die ganze Gemeinde feiert die Auferstehung zusammen.

Ostereier

Sie sind Symbole für die Fruchtbarkeit und für das neue Leben, das daraus entsteht. Zunächst waren sie Bestandteil der jährlichen Zinsabgabe zu Ostern, später dienten sie zunächst als Geschenke für geistliche Herren. Ab dem 16./17. Jahrhundert wurden sie auch Patenkindern, Verwandten und Freunden geschenkt. Seit dem 12. Jahrhundert werden sie gefärbt – zunächst Rot als Zeichen des Lebens, später dann bunter. Teils werden sie mit unterschiedlichen Symbolen versehen.

Osterhasen

Osterhasen sind Zeichen für Leben und Fruchtbarkeit. Sie waren ebenfalls Teil der Zinsabgabe im Frühjahr. Seit dem 17. Jahrhundert sind sie als Eierbringer bekannt – zuerst im Elsass, der Pfalz und am Oberrhein später überall.

Ostergarten

Als Besonderheit gibt es in Brakel seit 2010 alle zwei Jahre einen Ostergarten. Er nimmt den Besucher mit auf eine Reise in die Zeit Jesu, veranschaulicht das Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu Christi anhand verschiedener Stationen mit allen Sinnen.
Durch das Mitgehen und das Hineingehen in die jeweilige Situation und Station, wird der Besucher nicht zum Zuschauer, sondern zum Beteiligten. Der Besucher fühlt sich in die damaligen Menschen hineinversetzt.

Der Brakeler Ostergarten entsteht jeweils in der Pfarrkirche St. Michael. Nach einem groben Aufbau wird ab Palmsonntag an jedem Tag in der Karwoche eine neue Station in einer Katechese am Nachmittag bzw. während der Kindergottesdienste am Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag eröffnet. Anschließend kann er bis kurz vor Pfingsten besichtigt werden.

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