Pastoraler Prozess

Sich auf den Weg begeben, gemeinsam Kirche der Zukunft entwickeln, mutig Veränderungen wagen, ausprobieren und erproben: in Gemeinschaft zu leben, den Glauben zu teilen, sich einzusetzen für die Welt, miteinander Gottesdienst zu feiern.

Gemeindedialog

Leitlinien für die Weiterarbeit

Im Juni 2023 haben wir im Rahmen des „Forum Brakelorum“ über die Zukunft in unserem Pastoralen Raum diskutiert. Die Ergebnisse sind mittlerweile in sogenannten Leitlinien zusammengefasst. Die Leitlinien sollen im Rahmen eines Dialogprozesses in den einzelnen Pfarreien des Pastoralen Raumes vorgestellt und besprochen werden. Dazu sind neben den Gremien (Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände) alle interessierten Gemeindemitglieder eingeladen. Mit jeder Gemeinde soll unter Berücksichtigung der bestehenden Rahmenbedingungen überlegt werden:

  • Wo setzen wir Schwerpunkte in unserem pastoralen Handeln; was möchten wir an bestehenden Dingen fördern, was lassen wir auch?
  • Was wird sich in den nächsten Jahren ändern, wo sehen wir bereits jetzt Änderungsbedarf? Was müssen wir überprüfen?
  • Was kann unsere Gemeinde als Puzzlestück in das Seelsorgebild Pastoraler Raum einbringen?

Termine für den Gemeindedialog

Jeweils von 19.00 – 21.00 Uhr in den Pfarrkirchen  

  • Mi 28.02. | St. Michael Brakel
  • Do 29.02. | St. Peter und Paul Gehrden
  • Mi 06.03. | St. Bartholomäus Frohnhausen
  • Do 07.03. | St. Bartholomäus Istrup
  • Mi 13.03. | St. Marien u. St. Georg Riesel
  • Do 14.03. | St. Katharina Rheder
  • Mi 20.03. | St. Meinolfus Bellersen
  • Do 21.03. | St. Joh. Nepomuk Bökendorf
  • Mi 03.04. | St. Johannes Baptist Hembsen / St. Josef Beller (Pfarrkirche Hembsen)
  • Do 04.04. | St. Petri Kettenfeier Erkeln
  • Mi 10.04. | St. Philippus u. Jakobus Schmechten
  • Mi 17.04. | St. Agatha Siddessen

 

Herzliche Einladung zum Gemeindedialog

„Bitte bringen Sie sich in die Überlegungen ein. Kirche steht vor großen Veränderungen! Jetzt können wir die Weichen gemeinsam stellen!

Im Namen der Steuerungsgruppe des Prozesses lade ich Sie herzlich ein.“

Ihr Pfarrer Andreas Kurte

© Alexander Chaikin / Shutterstock.com
© Alexander Chaikin / Shutterstock.com

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Wir schreiten als Gemeinden „über den Jordan“ – in das gelobte Land – die Zukunft unsrer Kirche im PR.

Wir machen uns auf dem Weg. Dafür packen wir ein, was wir aus dem derzeitigen Kirchenleben kennen, schätzen und bewahren aber evtl. auch verändern wollen.

Wir  lassen  eventuell Aktionen, Traditionen, allgemein nicht mehr benötigtes oder nicht mehr leistbares zurück.

Wir gestalten aber auch aktiv, wie es am anderen Ufer neu weitergehen kann und probieren dies aus!

Was passiert nun?

Liebe Leserinnen und Leser,

unser Forum in der Gesamtschule liegt nun schon einige Wochen zurück. Etwa 100 Personen haben über den Tag verteilt über Zukunftsfragen beraten. Die Themen haben sich aus der Kartenabfrage in den einzelnen Kirchen herauskristallisiert. Andere kirchenpolitischen Themen, die ebenfalls wichtig sind (u.a. Rolle der Frau in der Kirche, Missbrauch) haben wir bewusst an diesem Tag ausgespart, weil wir über diese Themen vor Ort nicht entscheiden können. Ich nehme dankbar wahr, dass in unseren Gemeinden immer noch eine beachtliche Zahl von Menschen Interesse an kirchlichen und religiösen Fragen zeigen.

Warum ein Pastoraler Prozess?

Aber machen wir uns nichts vor: Der Abbruch und der Bedeutungsverlust von Glauben und Kirche nimmt auch in unserem ländlichen Raum rasant zu. Gerade die junge Generation fragt sich: Wozu brauche ich den christlichen Glauben? Gibt es Gott überhaupt, und ist er für mich da? Wozu braucht man heute noch Gottesdienst und die Kirche?

Genau deshalb haben wir den Pastoralen Prozess an den Start gebracht: weil es uns nicht egal sein kann, was hier vor Ort passiert. Der Spannungsbogen bei den Diskussionen war sehr breit. Von der Angst vor Veränderung (bei uns muss alles so bleiben) bis hin zum Mut, deutliche Schritte nach vorne zu gehen (das was wir jetzt machen spricht doch nur noch Wenige an).

So ein Prozess ist im Kern immer auch ein geistlicher Prozess. Dankbar bin ich für die Hl. Messe, die wir im Garten der evangelischen Kirchengemeinde gefeiert haben. Denn es gilt immer wieder auch auf „IHN“ zu hören.

Themen, über die beraten wurden:

  1. Zerrissen? – Gemeinde lebt zwischen Tradition und Aufbruch.
  2. Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind? – Wie feiern wir Liturgie?
  3. Sind wir gemeinsam unterwegs? – Kirche als Gemeinschaft von Glaubenden.
  4. Noch Bock auf Kirche? – Was junge Menschen über Kirche heute denken.
  5. Zwischen Engagement und Überforderung? – Wie geht Ehrenamt heute?
  6. Mein persönlicher Glaube – Wo kann ich ihn leben? Wo finde ich Hilfe?
  7. „Dort, wo wir einander die Füße waschen, wo wir einander dienen, geschieht Kirche“ – Handeln aus Nächstenliebe.

So geht es weiter

Mit dem Forum sind diese Fragen nicht abgearbeitet. In den kommenden Wochen wird weiter überlegt, wie wir hier vor Ort bewährtes bewahren und neue Wege konkret gehen werden. Es gibt Stimmen, die sagen: „Na mitreden brauche ich da ja nicht. Der Pastor sagt schon, wo´s lang geht.“ Das ist nicht mein Kirchenbild! Ein solches Kirchenbild hat auch keine Zukunft.

Gemeinsam – denn wir alle bilden die Kirche, eine Kirche der Getauften. Als solche sind wir persönlich berufen, uns einzusetzen. Außerdem: ohne die Beteiligung aller wird es kaum gelingen, eine Kirche der Zukunft zu gestalten, denn die durch das Hauptamt getragene Kirche, die wir alle kennen, wird es wohl bald in der bekannten Gestalt nicht mehr geben.

Veränderungen in unserer Gesellschaft geschehen heute viel schneller als früher. Das betrifft auch die Kirchen; wir sind eben Teil der Gesellschaft. Schon heute haben wir genügend Hinweise, wo „der Zug“ hingeht. Diese gilt es wahrzunehmen und daraus Rückschlüsse für unser Tun als Kirche zu ziehen. Die Gemeinschaft der Christen wird es immer geben- dafür ist es die Kirche Jesu Christi. Aber eben anders! Und genau dieses „anders sein“ gilt es schon heute in den Blick zu nehmen und sich darauf vorzubereiten. Alles andere wäre für mich verantwortungslos!

Ich freue mich auch weiterhin, Wege in die Zukunft gemeinsam mit Ihnen zu gehen.

 

Ihr

Pfarrer

Andreas Kurte

Forum am 11. Juni in Brakel

Aus mehr als 200 Rückmeldungen hat die Lenkungsgruppe des Prozesses Themen entwickelt, die gemeinsam während des Forums am 11.06.2023 besprochen werden. Ziel ist, gemeinsam getroffene Rahmenbedingungen und konkrete Ideen zu entwickeln, damit die Kirche im Brakeler Land nicht nur eine Zukunft hat, sondern diese auch von uns gemeinsam gestaltet wird.

 

PROGRAMM

9.00  –  9.30 Uhr   Ankommen in der Aula der Gesamtschule

9.30  – 10.00 Uhr  Eröffnung

10.00 – 11.30 Uhr Gesprächsrunden

11.30 – 12.30 Uhr Pause bei Essen und Getränk

12.30 – 13.00 Uhr Impuls durch Udo Reineke

13.00 – 14.30 Uhr Gesprächsrunden

14.30 – 15.30 Uhr Pause bei Kaffee und Kuchen

15.00 – 16.00 Uhr Abschluss mit einer Hl. Messe im Garten der Evangelischen Gemeinde

 

TEILNAHME: auch teilweise möglich | keine Anmeldung | kostenfrei

 

THEMEN

Vormittags und nachmittags werden offene Gesprächsrunden zu sieben Themen angeboten, die jederzeit gewechselt werden können.

  1. Zerrissen? – Zwischen Tradition und Aufbruch
  2. Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind? – Liturgie
  3. Sind wir gemeinsam unterwegs? – Gemeinschaft
  4. Noch Bock auf Kirche? – Junge Menschen
  5. Zwischen Engagement und Überforderung? – Ehrenamt
  6. Mein persönlicher Glaube – Wo kann ich ihn leben? Wo finde ich Hilfe?
  7. „Dort, wo wir einander die Füße waschen, wo wir einander dienen, geschieht Kirche“ – Handeln aus Nächstenliebe

Der Pastorale Prozess 2023 im Überblick

Auftaktveranstaltung am 17. März in der Gesamtschule

Erste Themen für die weiteren Beratungen werden gesammelt. Die in der Aula der Gesamtschule wahrnehmbare Energie der Veränderung soll über das Jahr weitergetragen und aufgenommen werden.

 

Themensammlung in den Gemeinden

Für weitere Themen stehen Boxen in den Kirchen. Die Lenkungsgruppe (siehe Bild) hat alle Karten gesichtet und die Themen gebündelt.

 

Forum am 11. Juni in der Gesamtschule

Das Forum bietet Möglichkeit zum Austausch zu sieben Themenfeldern, zur Entwicklung von Rahmenbedingungen und konkreten Handlungsansätzen, aber auch Raum für Begegnung und zur Feier eines gemeinsamen Gottesdienstes.

 

Zeit des Ausprobierens

Beim Forum entwickelte Ideen können in den Gemeinden und auf Ebene des Pastoralen Raumes erprobt werden.

 

Im Herbst ist Erntezeit

Was werden wir aus all dem, was gedacht, geplant, geträumt wurde, ernten?

 

Gemeinsam Kirche entwickeln: Themen benennen

Der Pastorale Raum Brakeler Land macht sich in diesem Jahr gemeinsam auf den Weg, eine Kirche der Zukunft zu gestalten.

Gemeinsam – denn wir alle bilden die Kirche, eine Kirche der Getauften. Als solche sind wir persönlich berufen, uns einzusetzen. Außerdem: ohne die Beteiligung aller wird es kaum gelingen, eine Kirche der Zukunft zu gestalten, denn die durch das Hauptamt getragene Kirche, die wir alle kennen, wird es wohl bald in der bekannten Gestalt nicht mehr geben.

Werden wir aktiv. Mischen Sie sich ein. Machen Sie mit. Ihre Stimme ist gefragt! Welche Themen wollen oder können Sie einbringen, wenn es um die Frage der Form oder Gestalt der Kirche geht? Was sind ihre Visionen, Ideen? Vielleicht aber auch Sorgen oder Nöte, Bedürfnisse und vor allem Hoffnungen? Daraus entstehen Themen, die für die Zukunft der Kirche im Brakeler Land relevant sind. Wie wollen wir gemeinsam Kirche sein? Unter welchen Rahmenbedingungen und Vereinbarungen? Mit welchen konkreten Ideen und Projekten?

Was geschieht mit den Themen? Sie wollen gehört werden.
Bis zum Wochenende nach Christi Himmelfahrt finden Sie in allen Kirchen und im Brakeler Pfarrbüro Kisten mit Postkarten bereitgestellt, auf denen Sie die übergeordnete Frage beantworten können: „Was ist für die Zukunft der Kirche bei uns wichtig?“ Bei der Beantwortung der Frage geht es weder um Richtig-, noch um Vollständigkeit. Es geht um Ihre Meinung, um Ihr Thema, um Ihre Bedürfnisse – ganz subjektiv. Bleiben Sie dabei gern anonym, wie Sie es möchten.
Ihre Rückmeldungen werden gesichtet und beim Forum am 11.06.2023 besprochen, um gemeinsam getroffene Rahmenbedingungen und konkrete Ideen zu entwickeln, damit die Kirche im Brakeler Land nicht nur eine Zukunft hat, sondern diese auch von uns gemeinsam gestaltet worden ist.

Bei Rückfragen, Ideen oder Anmerkungen können Sie sich gerne an unseren Pastoralassistenten Martin Grummich wenden
Mobil: 0172 2925050 | Mail: m.schwentker@pr-brakel.de

Büro am Sitz des Leiters:
Kirchplatz 8, 33034 Brakel
05272 5483
pfarrbuero-brakel@pr-brakel.de
___________________________________
Notfalltelefon:
05272 3919130
Für seelsorgliche Notfälle und Sterbefälle ist ein Priester erreichbar.