Am 15. August ist das Fest Maria Himmelfahrt, das an die Himmelfahrt Mariens erinnert. Als Maria starb, begrub man sie. Da stieg ein wunderbarer Duft aus ihrem Grab empor. Die Apostel öffneten es, um nachzusehen, was dort so herrlich duftete. Da bemerkten sie: Maria lag nicht mehr im Grab. Sie war zu Gott in den Himmel gegangen. Und statt ihres Körpers fanden die Apostel duftende Blumen und Kräuter dort. Seitdem feiert die Kirche am 15. August das Fest Maria Himmelfahrt. An diesem Tag werden jedes Jahr sommerliche Kräuter geweiht, weshalb das Fest in manchen Gegenden Maria Kräuterweihe genannt wird. Sie bestehen oftmals aus 9 verschiedenen Kräutern z. B. Johanniskraut, Schafgarbe, Tausendgüldenkraut, Kamille, Eisenkraut, Baldrian, Wermut, Pfefferminz, Königskerze. Dabei war es in den verschiedenen Gegenden sehr unterschiedlich, welche Kräuter gesammelt und geweiht wurden. Aber es waren in jedem Fall Heilkräuter. Der gesegnete Kräuterstrauß wurde dann im Stall oder neben der Haustür aufgehängt um Unheil abzuhalten. Drohte ein Unwetter, warf man ihn bzw. einen Teil von ihm ins Feuer. War der Kräuterstrauß bis Weihnachten nicht aufgebraucht, wurde er verbrannt. Mit der rauchenden Pfanne ging man dann durch das Haus um es zu segnen. Auch in den Gemeinden unseres Pastoralen Raumes werden Krautbunde geweiht. Außerdem wird am Fest selbst ein Gottesdienst an der Schneekapelle in Brakel gefeiert. Nähere Informationen über Termine und Zeiten erhalten sie über die Pfarrnachrichten.