Roratemessen sind eine Jahrhunderte alte Adventstradition, die sich vor allem durch die alleinige Beleuchtung durch Kerzenlicht und den „Rorate-Gesang“ auszeichnen. Dieser ursprüngliche lateinische Gesang ist nach seinem Kehrvers benannt und ist angelehnt an Jes 45, 8. Dieser Vers sehnt den Retter Israels herbei: „Tauet (lat.„Rorate“), ihr Himmel, den Gerechten!“. Die eigentlichen Strophen des Gesangs sind allerdings eine Art christliche Deutung der Klagelieder Jeremias, die die Zerstörung Jerusalems beweinen und die tiefe Sehnsucht nach Heil, Frieden und Versöhnung dramatisch ins Wort zu bringen versuchen.
Die Welt scheint in Flammen zu stehen und wir suchen Halt, Hoffnung und Trost! Aber kann man in Zeiten des Krieges, des Terrors und des Klimawandels überhaupt von und mit Gott sprechen?
Die Bibel kennt die Dunkelheit des Lebens besser als jedes andere Buch. Deshalb lädt Vikar Fischer Sie ein, sich in gemeinsamer Lektüre und im geistlichen Austausch diesem Thema zusammen zu stellen. Dazu möchte er mit Ihnen das biblische Buch der Klagelieder gemeinsam beten, meditieren und geistlich durchdringen. Es ist sehr alt und dennoch aktueller denn je!
Was? Gebet und Austausch anhand des biblischen Textes
Wann? Montags, 04.12. und 11.12.; 19.15 Uhr nach der Roratemesse (18.30 Uhr)
Wo: In den Räumen hinter der Kapuzinerkirche Brakel! (Eingang ist entweder rechts neben der Kirche bei der Marienstatue oder durch die Kirche).
Der Abend „Hoffnung in Zeiten des Krieges“ nimmt sich dieser Klagelieder an und versucht in ihnen geistliche Kraft für das christliche Leben heute zu gewinnen. Da der Rorategesang eine Deutung dieser Lieder ist, findet der Abend im Anschluss an die Roratemesse statt.